Die Wunderfrage

Wunderlampe zur Wunderfrage
Die Wunderfrage

Manchmal braucht es besondere Fragen. Wie zum Beispiel die so genannte Wunderfrage, die genau genommen gar nicht einfach nur eine Frage ist. Viele Menschen sind regelrecht in ihren Problemalltag verstrickt. Dadurch fällt es ihnen enorm schwer, überhaupt eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie es sein könnte, wenn es gut wäre.

Wenn das Problem allzu vertraut ist

Wer sich über viele Jahre immer nur im Hamsterrad bewegt hat, kann sich manchmal gar nicht mehr vorstellen, entspannt und gelassen sein Leben zu gestalten. Wer sich ständig Sorgen macht, hat vielleicht nur noch schwer einen Zugang zu einem Zustand von Vorfreude und Neugierde. Jemand, der sich schnell aufregt und nur mühsam wieder beruhigt, hat vermutlich eher selten sich selbst als ruhigen, besonnen Zeitgenossen imaginiert.

Auch wenn du nicht an Wunder glaubst

Gerade dann, wenn Menschen sich selbst als ratlos oder hilflos erleben, kann die Wunderfrage Wunder bewirken. Auch bei jenen, die nicht an Wunder glauben. Sie öffnet auf wunderbare Weise den Raum, der im NLP mit „Als-ob-Rahmen“ bezeichnet wird. Vielleicht magst du ja den heutigen Artikel gleich ganz praktisch nutzen. Dann halte jetzt einen Moment inne, bevor du weiterliest. Überleg dir ein Problem, eine Herausforderung, ein Ärgernis in deinem Alltag, das dich vielleicht schon eine Weile begleitet.

Die ungewöhnliche Frage

Und dann lies die folgenden Worte und nimm dir die Zeit, sie wirken zu lassen. Wenn du magst, kannst du gern auch aufschreiben oder in dein Handy diktieren, was dir so in den Sinn kommt.

Ich stelle dir jetzt eine ungewöhnliche und vielleicht auch etwas schwierige Frage. Nachdem du diesen Artikel gelesen hast, machst du ganz normal weiter in deinem Alltag. Du erledigst all das, was es zu erledigen gibt an diesem Tag, gehst dann irgendwann nach Hause, isst vielleicht hier zu Hause etwas oder auch unterwegs. Bist vielleicht allein zu Hause oder mit anderen. Alles wie immer. Und irgendwann gehst du dann ins Bett und schläfst.

Angenommen es geschieht ein Wunder

Angenommen in der Zeit, in der du geschlafen hast, geschieht Wunder. Das, was dich so beschäftigt, ist gelöst. Und wenn das so schnell geschieht, dann wäre es ja tatsächlich ein Wunder. Und du wachst am nächsten Morgen auf. Und dein Wunder ist genau in der Zeit geschehen, in der du geschlafen hast. Niemand erzählt dir, dass ein Wunder geschehen ist. Und dennoch bemerkst du es. Woran merkst du, dass das Wunder geschehen ist? Woran merkst du es zu Hause? Woran bemerkst du es im Umgang mit deiner Familie? Woran bemerkst du es im Umgang mit deinem Partner, sofern du einen hast. Was ist anders bei dir zu Hause? Was hat sich auf deiner Arbeit verändert? Mit den Kollegen? Woran bemerkst du dein Wunder in deiner Freizeit? Wer, was, wann, wo, wie genau?

Und vielleicht bemerkst ja nicht nur du dein Wunder. Ohne dass du davon erzählst. Wer außer dir bemerkt es noch? Woran bemerkt er oder sie es? Wer noch? Und woran bemerkt der es wiederum?

Das Wunderbare an der Wunderfrage

Vielleicht sind dir nicht sofort Antworten eingefallen auf diese ungewöhnliche Frage. Das ist vollkommen in Ordnung. Ich habe ja eingangs geschrieben, dass es sich um eine eher schwierige Frage handelt. Doch welchen Wert haben schon einfache Fragen 😉

Das Wunderbare an der Wunderfrage ist, dass sie das scheinbar Unmögliche auf einmal ganz real erscheinen lässt. Und je genauer du darauf antwortest, umso realer erscheint es dir. Falls dir negative Antworten in den Sinn kommen, wie etwa: ich bin dann nicht mehr so gestresst. Frag dich: Was ist dann stattdessen da? Was geschieht dann stattdessen? Und je genauer du dir all die neuen Verhaltensweisen, Interaktionen und Gefühle vorstellst und sie in deiner Vorstellung erlebst, umso realer wird dein Wunder. Und so bewirkt die Wunderfrage dann vielleicht nach und nach das Wunder. Selbst wenn es vielleicht über Nacht noch gar nicht geschehen ist. Und vielleicht auch nicht sofort, vollständig. Doch je öfter du in deiner Vorstellung dein Wunder bewegst, umso präsenter und realer wird es in deinem Alltag. Ich wünsche dir jedenfalls wundervolle positive Veränderungen.

 Die Autorin: Ingrid Huttary, Coach für Lebensfreude und Lebensbalance

Die Wunderfrage allein bringt dich noch nicht dahin, wo du sein möchtest?

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3 Comments

  1. Alena 09/08/2018at11:01

    Danke liebe Ingrid,
    Das war sehr inspirierend.
    Ich bin bei meinen Antworten, zu was wäre anders,
    so in Fahrt gekommen, Eine Kette wunderbarer Gefühle.
    Danke dir. You made my day.

    Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag.
    Liebe Grüße
    Alena

    Reply
    1. Benutzer-Avatar Ingrid Huttary 09/08/2018at11:50

      Wie schön. Das freut mich! Dann wünsche ich dir, dass die Kette der Gefühle noch wunderbare weitere Wirkung zeigt.
      Liebe Grüße
      Ingrid

      Reply
  2. Pingback:Der Krieg verändert den Fokus - Coaching für (Selbst)Führung und Balance

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