Quality time – ein etwas anderes Zeitmanagement

Quality time

Über „quality time“ und „waste of time“ – ein etwas anderes Zeitmanagement

Vor einiger Zeit habe ich bei meiner Kollegin Amel Lariani eine sehr interessante Zeiteinteilung gefunden.

Zunächst einmal schrieb sie: „Zeit ist eines der wenigen Dinge im Leben die gerecht verteilt sind, jeder von uns hat 24 Stunden täglich.“ Das kann auch niemand bestreiten, es fühlt sich nur trotzdem für viele Menschen oft so an, als hätten sie deutlich weniger Zeit als andere. Dabei geht es eben nicht um die vorhandene Zeit, sondern darum, wie wir damit umgehen.

Um Lebenszeit aktiv zu gestalten hat Amel eine einfache Aufteilung von Zeiterleben entwickelt.

  • quality time: alles was positive Gefühle auslöst
  • ntbd time: es gibt Dinge im Leben die müssen erledigt werden, auch wenn sie nicht unbedingt Spaß machen (need to be done)
  • waste time: alles was negative Gefühle auslöst

Sie empfiehlt, eine Woche lang alle Aktivitäten auf diese drei Zeitempfindungen zu verteilen. Am besten farblich markiert. Das hilft, um schnell einen Überblick zu bekommen, wie es um deine Zeit bestellt ist.

Gesundes Gleichgewicht

Amel schreibt, dass sie einige Male den Mut hatte, sich beruflich zu verändern, weil für sie Spaß am Tun, also „quality time“ an oberster Stelle steht. Aus meiner Erfahrung heraus, kann ich sagen, dass es wohl in jedem Beruf alle drei Zeiterleben gibt. Wichtig für mich ist, dass ein gesundes Gleichgewicht entsteht, bei dem ich immer wieder Freude am Tun empfinde.

Würde es mir gar keinen Spaß machen, zu schreiben, wäre es verrückt, so einen Blog zu betreiben. Dass es im Laufe der Jahre zwischendurch aber auch Wochen gibt, in denen das Verfassen des Blogartikels sich eher nach „need to be done“ anfühlt, gehört für mich dazu.

Lieben, was man tut

Interessant wird es auch, wenn ich mir überlege, wie kann ich „need to be done“ umwandeln in „quality time“? Vor Jahren habe ich in „FISH!. Ein ungewöhnliches Motivationsbuch“ die Geschichte gelesen, über die Großmutter, mit der die Enkel gern spülten. Diese Großmutter liebte nicht per se das Geschirrspülen. Aber sie ging mit Liebe an die Arbeit und deswegen machte auch den Enkeln das Spülen mit ihr Spaß.

Vor einiger Zeit schrieb mir hier auf dem Blog mal eine Leserin, dass sie ihren schwerkranken Mann pflegt. Da ist mit Sicherheit sehr viel „ntbd” Zeit dabei. Und gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, sich einerseits Zeitfenster für sich selbst zu reservieren, reine „quality time“ und andererseits das, was ansteht, das „need to be done“, mit so viel Liebe wie möglich zu machen, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt Dinge sind, die wir lieben.

Aussortieren oder annehmen

Auch die „waste time“, also die Zeit, die negative Gefühle auslöst, lässt sich über die Einstellung einteilen in Dinge, Aktivitäten oder auch Menschen, von denen ich mich trenne oder Dinge, die eben ins „ntbd“ fallen.

Vielleicht erinnert dich diese Art des Zeitmanagements an „love it, change it, leave it“. Ich finde, die Idee, dieses Prinzip auf unsere Lebenszeit zu übertragen großartig. Es bekommt damit für mich noch einmal eine größere Bodenständigkeit.

Achte also in der nächsten Zeit mal darauf:
„Wer oder was kostet mich Energie?”
„Wer oder was gibt mir Energie?”
„Wo sind Zeitfresser?”

Viel Spaß mit diesem etwas anderen Zeitmanagement.

 Die Autorin: Ingrid Huttary, Coach für Selbstwirksamkeit und Lebensfreude

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