Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens und NLP

Scrooge aus der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens

Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens

Es ist vermutlich, neben der Bibel selbst, die bekannteste Weihnachtsgeschichte: die Geschichte von Charles Dickens über den Geizhals Scrooge, dem in der Weihnachtsnacht diverse Geister begegnen. Zunächst der Geist seines ehemaligen Kompagnons und dann die Geister von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie führen ihm vor Augen, was ihn sein Geiz bereits in der Vergangenheit gekostet hat, wie es anderen heute u.a. wegen seines Geizes geht und wie es ihm ergehen wird, wenn er nichts ändert. Diese nächtlichen Gespenster führen bei Scrooge zu einem vollständigen Sinnes- und Charakterwandel. Aus dem griesgrämigen Geizhals wird ein freundlicher und großzügiger Mensch, der sein Herz öffnet. Der kleine behinderte Sohn seines Angestellten, Tiny Tim, wird sein persönlicher Schutzbefohlener, der dank seiner Fürsorge überlebt.

Das Dickens Pattern

Im NLP ist sogar eines der Modelle nach der Weihnachtsgeschichte benannt: das Dickens Pattern. In diesem Format wird ein hinderlicher Glaubenssatz transformiert, indem der Coachee die Auswirkungen des Glaubenssatzes in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft möglichst drastisch in seiner Vorstellung durchlebt.

  • Was hat mich diese Überzeugung bereits in meiner Vergangenheit gekostet? Wo hat sie Spuren hinterlassen und mich in meiner Entfaltung behindert?
  • Was kostet mich diese Überzeugung in meiner Gegenwart?
  • Und was wird sie mich in der Zukunft kosten, wenn ich sie nicht endlich vollständig aus meinem Glaubenssystem streiche? Welche finanziellen, emotionalen, vielleicht auch geistigen und spirituellen würde sie verursachen, wenn ich sie beibehielte? Was würde sie alles verhindern?

Je intensiver du dir alle negativen Auswirkungen ausmalst, desto intensiver wird das innere „Nein“. Für alle, die eher „weg von“ orientiert sind, ein ganz wichtiger Schritt.

Die neue Überzeugung

Im nächsten Schritt suchst du dir dann einen neuen Glaubenssatz, der dich in deinen Zielen und Vorhaben unterstützt. Streiche dann voller Energie und Leidenschaft den alten Glaubenssatz durch, zerreiße ihn in kleine Stücke, verbrenne ihn (aber bitte so, dass kein Schaden entsteht ;)). Lass zu, dass du wirklich emotional dabei wirst. Es geht nicht ums Verstehen, sondern darum, über Bilder und Gefühle die neue Überzeugung tief in deinem Unbewussten zu verankern.

Deswegen male dir im letzten Schritt deine Zukunft mit der neuen Überzeugung aus. Was darf in deinem Leben alles passieren, wie wird es sich verändern, in naher und in ferner Zukunft, in einem, in zwei, in fünf, in 15 in 25 Jahren, wenn diese Überzeugung fest in dir verankert ist und dich trägt. Auch hier wieder: Werde emotional, zeichne deinen Film, mit Bildern, Geräuschen, Stimmen und vor allem auch den dazugehörigen Gefühlen.

Wenn du Lust, probiere es mal aus. Welche Überzeugung bremst dich aus in deinem Leben? Ich bin zu alt, zu jung, nicht intelligent genug, um …. Mach daraus: Meine Jugend, mein Alter, meine Erfahrungsschatz … sind meine Stärke o.ä.

Das Modell der Veränderung

Du kannst die Weihnachtsgeschichte aber auch einfach mit dem Modell der Veränderung aus dem NLP und den Fragen für den Tag kombinieren.

Mit Blick in die Vergangenheit frag dich einfach: Wofür bin ich dankbar? Worauf bin ich stolz? Was habe ich alles schon erreicht und bewirkt in meinem Leben?

Mit Blick in die Gegenwart: Gern hier auch wieder: Wofür bin ich dankbar, Worauf bin ich stolz? Und zusätzlich: Wen oder was liebe ich? Wer darf mich lieben? Und was kann ich heute tun, damit dies ein in meinem Sinne erfolgreicher, gut gelebter, glücklicher Tag wird?

Für den Blick in die Zukunft nutze zielorientierte Fragen. Ich finde hierbei die Unterteilung, die wir in unserer Coachingausbildung lehren, sehr hilfreich. Unterteile deine Ziele in Haben, Bewirken, Sein.

Was möchtest du haben? Unterteile, wenn du magst, hier in materiell und immateriell: Haus, Auto, Boot … Und immateriell: Freundschaften, Beziehungen, Zeit für Schönes …

Bewirken: Worauf möchte ich in einem Jahr, in fünf Jahren, in zehn Jahren – wähle hier die für dich passenden Zeiträume – stolz sein? Womit schlage ich meine persönliche Delle ins Universum? Wovon möchte ich ein Teil sein? Wozu möchte ich beitragen?

Sein: Wie soll mein Leben sein? Wie möchte ich sein? wann erlebe ich die für mich stimmige Lebensbalance? In welche Richtung möchte ich meinen Charakter, meine Stärken, meine Art in der Welt zu sein, entwickeln?

Und dann entwickle die Schritte und Strategien, um auf deine Ziele zuzugehen. Finde die Ressourcen, die du brauchst und löse ggf. Blockaden oder verändere hinderliche Überzeugungen, z.B. mit dem Dickens Pattern von weiter oben 😉 .

 Die Autorin: Ingrid Huttary, NLP-Lehrtrainerin und NLP-Lehrcoachingrid-rund
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2 Comments

  1. JENISON 12/12/2019at10:46

    Ganz wunderbare Methode liebe Ingrid, danke für die Anregung:-)

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