Dankbarkeit

Dankbarkeit

Danke ist ein schönes Wort

„Manchmal muss man danke sagen, nicht erst morgen. Jetzt, sofort. Auch an Sonn- und Feiertagen. Danke ist ein schönes Wort.“ Dieser Spruch steht auf einer Postkarte, die mir vor Jahren ein Kurs geschenkt hat. Damals haben wir u.a. in den zwei Tagen, die wir miteinander gearbeitet haben, über die Macht, die Kraft und die Wirkung von Dankbarkeit gesprochen habe.

Dankbarkeit für die tolle Arbeit

In meinen wöchentlichen Inspirationsmails hatte ich es ja eine Weile beworben: Letzte Woche hat zum ersten Mal mein NLP-Kompaktkurs auf Kreta stattgefunden. In dieser Woche habe ich wieder einmal erlebt, wie sehr ich diese Arbeit liebe, wie toll es ist, mit einer offenen und begeisterten Gruppe zu arbeiten und wie dankbar ich dafür bin, dass ich diese wunderbare Arbeit machen kann und darf. Und das jetzt auch noch an einem wunderschönen Ort mit phantastischem Meerblick, leckerem griechischen Essen und abendlichen Strandbesuchen.

Eines der gesundmachendsten Gefühle

Und deswegen schreibe ich heute über Dankbarkeit, weil ich gerade so erfüllt davon bin. Vera F. Birkenbihl zählt die Dankbarkeit zu den gesundmachendsten Gefühlen, in ihrer Liste steht sie auf Platz drei, hinter der bedingungslosen Liebe und dem Verzeihen. Vielleicht vertreibt sie ja ganz schnell meinen Schnupfen *zwinker*.

Der eingangs erwähnte Kurs war einer von mehreren für Flugbegleiter und manchmal reagierten Teilnehmer zunächst sehr irritiert auf die Idee, mehr Dankbarkeit in ihr Leben zu integrieren. Zu ihrem Alltag gehörte es, sich ständig zu bedanken. Eine Teilnehmerin meinte deshalb zu mir: „Ich soll mich noch mehr bedanken? Ich bedanke mich doch sogar schon dafür, wenn mir jemand seinen Müll in die Hand drückt.“

bewusst gefühlte Dankbarkeit

Wenn ich vom gesundmachenden Gefühl spreche, dann ist allerdings nicht das alltägliche, eher gedankenlose, ritualisierte „Danke schön“ „Bitte schön“ gemeint. Vielmehr geht es um tatsächlich wahrgenommene, bewusste und vor allem gefühlte Dankbarkeit für die großen und kleinen Geschenke des Lebens. Das kann reichen von Dankbarkeit für glitzernde Regentropfen in der Sonne über Dankbarkeit für die nette Geste eines Passanten, Kollegen, Verwandten, über Dankbarkeit für den eigenen Partner, die eigenen Kinder, Neffen, Nichten, über Dankbarkeit für scheinbare Selbstverständlichkeiten, wie die vorhandene Gesundheit, die schöne Wohnung, das Glück, in einem freien und sicheren Land geboren worden zu sein …

Die Dankbarkeitsliste

Vera F. Birkenbihl forderte in Ihrem Workshop „Anti-Ärger-Strategien“ ihre Teilnehmer dazu auf, eine Liste anzufertigen, mit lauter Antworten auf die Frage: Wofür bist du dankbar? Ich kann es nur jedem empfehlen, sich eine solche Liste anzulegen und immer mal wieder zu ergänzen. Ich habe auch eine solche Liste und an Tagen, an denen es mir „nei regnet“, wie mein bayrischer Mann es ausdrückt, finde ich es manchmal ganz hilfreich, mich von dieser Liste inspirieren zu lassen und die aktuellen Geschehnisse dadurch zu relativieren. An trüben Tagen ist es schön, auf einen solchen Fundus zurückgreifen zu können, denn in getrübter Stimmung fallen einem all die Dinge, für die man dankbar sein kann, nicht so leicht ein.

Dankbarkeit aussprechen

Ebenfalls ungeheuer bereichernd und empfehlenswert finde ich es, insbesondere im näheren Umfeld, die eigene Dankbarkeit immer wieder auszusprechen. Wenn ich in meinen Seminaren die Teilnehmer frage, wofür sie dankbar sind, kommt ganz häufig die Familie und vor allem die eigenen Kinder mit an vorderster Stelle. Manchmal frage ich dann, wann sie es ihren Kindern das letzte Mal gesagt haben, wie dankbar sie dafür sind, dass sie da sind und dass sie so sind, wie sie sind. Denn die meisten von uns sprechen die durchaus vorhandene Dankbarkeit viel zu selten aus. Ich wäre früher tatsächlich nie auf die Idee gekommen, mich dafür zu bedanken, dass jemand so ist, wie er ist, an meiner Seite ist, mein Leben bereichert …

Freude bereiten und empfangen

Dieses aktive Bedanken hat nach meiner Erfahrung mehrere positive Effekte. Zum einen bereiten positive Botschaften sowohl dem, der sie verbreitet als auch dem, der sie empfängt, Freude. Das heißt, wenn ich meine Dankbarkeit äußere, hebt es meine eigene Stimmung und die desjenigen, bei dem ich mich bedanke. Und sorgt automatisch auch dafür, dass die Qualität der Beziehung und des Miteinanders sich spürbar zum Positiven hin entwickelt. Und weil es allen gut tut, habe ich meinen Teilnehmern am Wochenende Sonntagmorgen gleich erzählt, dass ich frühmorgens aufgewacht bin und von einer Woge der Dankbarkeit erfasst wurde und wie viel Spaß es mir macht, mit ihnen zu arbeiten und wie dankbar ich ihnen bin für ihre Offenheit und Begeisterung.

Den Fokus auf Dankenswertes lenken

Zum anderen besteht ein weiterer positiver Effekt mit der Zeit darin, dass ich immer mehr Dankenswertes wahrnehme, je mehr ich regelmäßig darauf achte, wofür ich dankbar bin. Energie flows where attention goes. Und so entsteht mit der Zeit eine Aufwärtsspirale: je mehr Dankenswertes ich finde, umso häufiger empfinde ich Dankbarkeit, umso mehr Dankeswertes finde ich …

Also: Wofür bist du dankbar? Und wem möchtest du es heute noch sagen?

Die Autorin: Ingrid Huttary, Mindset-Expertin für souveräne Führung und gesunde Lebensbalance

  • Möchtest du dankbarer sein für das, was du schon erreicht hast?
  • Möchtest du mutiger führen?
  • Möchtest du stimmige Entscheidungen treffen?
  • Fehlt dir in deiner Position jemand, mit dem du wirklich offen sprechen kannst?
  • Machst du dich immer wieder selbst fertig mit deinen hohen Ansprüchen?
  • Und zweifelst du, obwohl du so viel leistest und schaffst, immer wieder an dir selbst?
  • Gehst du dadurch physisch und psychisch “auf dem Zahnfleisch”?
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Vielleicht bin ich ja genau die Richtige, um dich dabei zu begleiten, dein Mindset so zu entwickeln, dass du Führung und Lebensbalance in Einklang bringst.

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8 Comments

  1. Alena 26/04/2016at9:56

    Liebe Ingrid,
    das war schön. Schon beim Lesen hat es mich, mein Gefühl angehoben. Danke dafür. Ja und ich bin dankbar für Coaching, für die Challenge die ich mit machen konnte.
    Das angekündigte Feedback, das ich noch schreieben will kommt bald. :-/ 🙂
    Liebe Grüße
    Alena

    Reply
  2. Ingrid Huttary 27/04/2016at12:15

    Liebe Alena, wie schön. Das war die Idee, dass der Artikel dazu beiträgt, positive Gefühle zu erleben. Danke, dass du es teilst.

    Reply
  3. Pingback:Advent, Advent, 1. Türchen – geschafft

  4. Pingback:Dankbarkeit ist ein Gefühl - Offene Horizonte, NLP and more

  5. Robert Graf 01/01/2018at19:40

    Liebe Ingrid!
    Ich lese jetzt erst deinen Beitrag und freu mich sehr darüber. ganz einfach, weil ich Teil des http://www.dankbar-leben.org Netzwerks bin. Vielleicht hast du davon schon gehört? Ich würde mich freuen, wenn wir darüber in einen persönlichen Austausch kommen. Wenn es dich anspricht, dann kontaktiere mich bitte.
    Herzlich
    Robert Graf, Wien

    Reply
    1. Ingrid Huttary 01/01/2018at19:49

      Lieber Robert,
      wie schön, dass dich mein Beitrag freut. Ich melde mich.
      Herzliche Grüße
      Ingrid

      Reply
  6. Claudia Stahl 25/09/2020at16:14

    Liebe Ingrid! mir bleibt nur, wieder von ganzem Herzen für diese wunderbaren Tage bei Dir zu danken. Und, wie Du weißt, ist Dankbarkeit zu einem wichtigen, zentralen Thema in meinem Leben geworden. Wie schön auch, dass wir letzte Woche gemeinsam in der zoom-Runde von dankbar-leben (siehe das Kommentar von Robert Graf) sein konnten! Kaum kann ich es glauben, dass wir gerade noch gemeinsam in Kreta waren! aber- zum Trost- ständig kann ich auf wieder aufgefrischte oder neuerworbene tools zurückgreifen, die mich stärken und meinen neuen Alltag erleichtern….und dafür besonderen Dank! von Herzen, Claudia

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    1. Ingrid Huttary 26/09/2020at14:59

      Liebe Claudia,
      ich möchte dir auch nochmal von Herzen danken für deine Offenheit und die wunderbaren gemeinsamen Tage. Ich freue mich natürlich sehr, wenn die Woche hier positive Spuren in deinem Alltag hinterlässt.
      Liebe Grüße
      Ingrid

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